Brokatkleider – Wenn es edel werden soll

Die meisten von euch haben Brokat wohl schon einmal als Kissenbezug oder Möbelpolster in teuren Restaurants und Clubs gesehen. Auch als Tapete wird der Prunkstoff eingesetzt und ganz neu ist nun, dass Brokat auch in Form von Kleidern daherkommt. Hier überzeugen vor allem die Muster von sich, die es sonst fast nirgends zu sehen gibt. Wären sie gedruckt, würden sie nicht so toll wirken und so sind Brokatkleider heute etwas ganz Besonderes. Ihr tragt sie, wenn ihr auffallen und euch von allen anderen unterscheiden wollt. Mit einem Brokatkleid habt ihr auf jeden Fall die Blicke auf eurer Seite und seid traumhaft gekleidet. Wir verraten euch heute alles, was ihr über das Brokatkleid wissen müsst.

Gold- und Silberfäden fanden ihren Einsatz

Brokat ist allgemein ein schweres, gemustertes, festes Gewebe, das aus Seide oder Rayon hergestellt wird. In den Brokat sind oftmals Gold– und Silberfäden eingewoben, sodass er edle und teuer wirkt und mit keinem anderen Material zu verwechseln ist. Wenn Gold- und Silberfäden ihren Einsatz finden, nennt man den Brokat übrigens Gold- oder Silberbrokat. Beides zusammen, also Gold und Silber, werdet ihr in einem Brokat nicht finden. Oftmals wurden in den reich verzierten Textilien aber auch Metallfäden eingesetzt, da es günstiger war. Wenn aber kirchliche oder aristokratische Würdenträger mit einem Brokat- Gewandt unterwegs waren, könnt ihr sicher sein, dass es sich um echte Gold- oder Silberfäden gehandelt hat. Brokat bedeutet aus dem Italienischen übersetzt übrigens so viel wir „durchwirken“, womit gemeint ist, dass das Material durch und durch gewirkt ist. Heute macht dieses Begriff fast keinen Sinn mehr, aber früher bestand das Material aus broschiertem bzw. lanciertem Gewebe, bei dem zusätzlich Zierschussfaden eingesetzt wurden, die aus einem anderen Material als das übliche Material bestanden haben. Brokat wird allgemein als Begriff für reiche Textilien verwendet, die teuer sind und nicht mehr für die bisher bekannte Webtechnik.

Brokat war früher den Adeligen vorbehalten

Beim Brokatstoff spielen die Muster eine übergeordnete Rolle. Sie sind ein wichtiger Teil der Kleider und spiegeln die jeweilige Epoche perfekt wider. In vergangenen Epochen war es so zum Beispiel nur den Reichen und Schönen vorbehalten, gemusterte Stoffe zu tragen, die in einem aufwendigen Webverfahren hergestellt wurden. Die Otto Normal Menschen der damaligen Zeit hatten nicht einmal die Möglichkeit, an solch einen Stoff heranzukommen, geschweige denn, ihn zu kaufen. Den edelsten Brokat haben dabei nur die wichtigsten Adeligen bekommen und war für alle anderen außer Reichweite. Zum Glück ist das heutzutage nicht mehr so und jeder kann sich Brokat leisten, wenn er möchte. Teuer ist Brokat allerdings auch heute noch und so greift wirklich nicht jeder zu diesem Material. Es gibt aber auch viele Materialien, die aussehen wie Brokat, aber keiner sind und diese sind dann günstiger. Es wird mittlerweile auch nicht mehr alles gewebt. Es gibt Stickereien, Prints und auch Patchwork, die wie Brokat aussehen, aber eben keiner sind. Damit schonen sie auch euer Portemonnaie. Wer aber echte Brokat haben will, muss tiefer in die Tasche greifen.

Brokatkleider – Wenn es edel werden soll

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