Wer einmal richtig süß, mädchenhaft und niedlich wirken möchte, greift nun zum Lolita Kleid. In Japan sind sie schon ein absoluter Trend und auch bei uns werden immer mehr Lolita Kleider auf den Markt gebracht. Doch was ist so faszinierend daran, dass sich erwachsene Frauen in das Kindchenschema pressen möchten? Ist es nicht schöner, erwachsen zu sein? Und was ist eine Lolita überhaupt? Wir erzählen euch die Geschichte vom Lolita Kleid und verraten euch, wie ihr das Styling optimal nachmachen könnt.
Die Kindfrau wurde auf Papier geboren
Doch was bedeutet „Lolita“ überhaupt? Als Lolita wird eine Kindfrau bezeichnet. Es ist dabei ein Begriff für Mädchen und Frauen, die Merkmale der Kindlichkeit, aber auch der Weiblichkeit tragen. So ist zum Beispiel das Kindchenschema bei dieser Art von Frauen relativ stark ausgeprägt. Die Gesichtszüge weisen dabei einen Kindlichkeit vor, die mit Jugend und damit auch mit Fruchtbarkeit assoziiert wird. Frauen die schmale Wangen, hervortretende Wangenknochen, ein rundes Gesicht und volles Haar haben, entsprechen dem Bild einer Lolita. Zum ersten Mal tauchte der Begriff Lolita im gleichnamigen Roman von Vladimir Nabokovs auf, der sich in die 12-Jährige Protagonistin verliebt, die als Kind schon die Reize einer Frau besessen hat.
Japan war Vorreiter in der Mode
In der Mode kam dieser Trend aus Japan. Frauen entsprechen hier oft diesem Lolita Bild, da sie ein rundes, aber kantiges Gesicht haben, klein und mit vollem Haar gesegnet sind. Es verwundert also wohl niemanden, dass die Lolita Kleider hier zum ersten Mal auf den Markt gebracht wurden. So sollen auch Frauen, die diesem Schema vielleicht nicht ähneln, die Möglichkeit haben, dem Bild der Lolita zu entsprechen. Lolita Kleider sind deswegen wie Kleider für kleine Mädchen geschnitten. Sie sind verspielt, niedlich anzusehen und in süßen Farbgebungen zu bekommen. Der Schnitt ist in der S-Silhouette gehalten und verspricht eine schmale Taille wie bei einem Kind, aber ein ausladendes Becken und Oberweite wie bei einer erwachsenen Frau. Lolita Kleider haben meiste einen eckigen Ausschnitt, der die Oberweite betonen soll, zugleich aber auch kleine Puffärmelchen, um die Niedlichkeit auszudrücken. Ab der Taille sind die Kleider weit fallend und ausladend mit einem bauschigen Rockteil. Oftmals werden sie auch mit Petticoats getragen. Verzierungen und Details wie Rüschen, Schleifchen, Volants, geknotete Bänder, Raffungen und Spitze sind bei jedem Kleid zu sehen und unterstreichen den kindlichen Charakter. Es gibt allerdings verschiedenen Ausprägungen vom Look. So gibt es Gothic Lolitas, die ausschließlich in Schwarz daherkommen, genauso aber auch Punk Lolitas mit Karomuster, klassische Lolitas in süßem Rosa oder süße Lolitas in den zartesten Pastelltönen.
Die Accessoires spielen eine große Rolle
Oftmals werden die Lolita Kleider auch noch verspielt und süß mit Accessoires kombiniert. So treffen sie auf mit Schleifen und Spitze verzierte Handschuhe und Taschen mit Herzchen, auf derbe Schnür- Boots, die einen Kontrast zum sonst so süßen Styling bieten, die aber wiederum mit Schleifen, eingestanzten Herzchen und Spitzenrand am Schaft verschönert wurden und auf hübschen Hüten, die ebenfalls viel Spitze, Schleifen, Bänder und niedliche Aufnäher wie Vögel, Herzen oder Bambis mit sich bringen. Der Look bei den Accessoires ist genauso niedlich wie der Look vom Lolita Kleid und so könnt ihr ein ganzes Outfit Lolita- gerecht stylen.