Durch den letzten Ethno Trends sind nicht nur Hippie und Afrikanische Kleider zu euch in die Läden gekommen, sondern auch die Kimonos, die ein traditionelles japanisches Kleidungsstück darstellen. Kimonos stehen schon seit Jahren für Eleganz, Weiblichkeit und ein besonderes Stilempfinden, deswegen tragen die Frauen im heutigen Japan noch immer das Kleidungsstück, das es schon seit Jahrhunderten gibt. Doch was ist an den Kimonos so besonders? Und warum gibt es sie auf einmal als Kimono Kleider? Das und vieles mehr verraten wir euch jetzt.
Der Kimono stammt schon aus dem 7. Jahrhundert n. Chr.
Beim Kimono ist es schon lange nicht mehr so, dass Fashion gegen die Tradition steht. Viele Kimonos wurde schon auf den Laufstegen dieser Welt gesichtet und immer mehr traditionelle Kimonos kommen farbenprächtiger daher. Doch wo fand der heutige Modetrend eigentlich seinen Ursprung? Kimono bedeutet übersetzt so viel wie „anziehen“(ki) und „Gewand“ (mono). Der Kimono stammt aus Japan und ist dort bereits im 7. und 8. Jahrhundert n. Chr. bekannt. Früher war er einst ein traditionelles Gewand, das Männer und Frauen zugleich getragen haben. Entwickelt wurde er für die Oberschicht. Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte er sich allerdings zu einem volkstümlichen Kleid und war auch bei bürgerlichen Gewändern weit verbreitet. Am Hof wurde er natürlich auch noch getragen und so lief bald jeder in Japan mit einem Kimono herum.
Doch was macht einen Kimono aus?
ist ein kaftanartiges Gewand, das übergeworfen und danach gewickelt geschlossen wird. Deswegen sind Kimonos bei uns auch unter dem Namen Kimono Kleider bekannt, denn wie bei einem Wickelkleid, wird der Kimono einfach über den Kopf gezogen und danach um den Körper auf spezielle Art und Weise gewickelt und damit verschlossen. Nur echt ist ein Kimono übrigens, wenn er von links nach recht übereinander geschlungen wird. Die Ärmel sind rechtwinkelig und angeschnitten, sodass sie, je nach Material, abstehen oder fallen können. Wichtig beim Kimono ist vor allem der breite Gürtel, der den Kimono zusammenhält. Er wird Obi genannt und ist meist bei einem traditionellen Gewand aus einem kostbaren Material verarbeitet. Frauen tragen bei besonderen Anlässen den breiten Gürtel zu einer Schleife am Rücken gebunden. Ähnlich wie bei einem Dirndl wird auch hier der soziale Status mit dem Sitz der Schleife vermittelt. Die Kurtisanen tragen die Schleife vorne rechts, die unverheirateten am Rücken abstehend und die verheirateten am Rücken flach anliegend. Diese Optik ist es auch, die bei den Kimono Kleidern angesagt ist. Die eckigen Ärmel, das Überziehen des Kleidungsstücks und der breite Gürtel wurden so in unsere Mode übernommen.
Erst ein Kimono, jetzt ein Kimono Kleid
Heute ist der Kimono das Kleid, das jede Frau braucht, wenn sie einen besonderen Look haben will. Mit ihm fallt ihr garantiert auf, seid nicht over- oder underdresses und sehr einfach schick aus. Aus dem aufwändig geschnürten Kleidungsstück ist allerdings ein bequemes Kleid zum Überziehen geworden, das ähnlich einem Wickelkleid gewickelt und mit einem breiten Gürtel verschlossen wird. Abwandlungen gibt es aber auch. Oftmals werden schön gemusterte Stoffe eingesetzt, die mit Blütendrucken überzeugen.