Der Minimalismus hält Einzug in den Kleiderschrank und dabei macht er auch vor euren heißgeliebten Kleidern keinen Halt. Doch was ist ein minimalistisches Kleid eigentlich? Durch was zeichnet es sich aus? Und wie trägt man es am besten? Das verraten wir euch jetzt.
Was ist Minimalismus?
Der Minimalismus geht mit dem Purismus einher. Der Purismus sorgt dafür, dass die Mode frei von Stilelementen andere Epochen ist. Es gibt also keine verspielten Details oder Verzierungen. Beim Minimalismus wird dieser pure, cleane Stil vom Purismus übernommen, zusätzlich aber auch noch etwas Besonderes hinzugefügt. Die strenge Konstruktion des Kleides steht ein „Makel“ oder eine Besonderheit als spezieller Effekt entgegen. Diese Effekte sorgen dafür, dass die minimalistische Mode nicht langweilig ist, sondern zum Hingucker wird. Designer wie Jil Sander, Strenesse oder auch Helmut Lang haben diesen Stil perfektioniert und bieten interessante, reduzierte Mode an.
Highlights durch Besonderheiten
Der Schnitt von einem minimalistischen Kleid ist absolut auf das Wesentliche reduziert und folgt meist einer Zweck. Teilungsnähte sind eher selten gegeben und wenn erfüllen sie einen Zweck wie zum Beispiel mit einer Taillen- Teilungsnaht oder Hüft- Teilungsnaht das Kleid auf Taille oder Hüfte zu halten. Wenn dieser Zweck nicht gewünscht ist, würde an dieser Stelle auch keine Naht liegen. Nun ist es so, dass die Kleider im Minimalismus clean und streng konzipiert sind. Doch es gibt meist kleine Highlights in der Schnittkonstruktion. So gibt es eventuell bei einem Pullover überlange Ärmel, bei einem Blazer ausgestellte Schultern und bei einer Hose Bundfalten. Durch diese kleinen Highlights wird der Minimalismus sehr interessant.
Muster sind tabu, knallige Farben erlaubt
Minimalistische Kleider sind etwas für Frauen, die mädchenhafte und verspielte Schnitte nicht mögen. Es sollte clean, schick und elegant sein. Auf Verzierungen jeglicher Art wird verzichtet. Volants, Rüschen, Schleifchen und Co. sind bei diesen Kleidern absolut out. Auch sind die Materialien möglichst schlicht und einfach gehalten, damit sie der Konstruktion des Kleiderschnitts nicht die Show stehlen. Aber, und das ist das Coole an den Kleidern, Farben dürfen es schon sein. Minimalistische Kleider kommen zwar auch in Schwarz und Weiß daher, aber dadurch, dass der Schnitt schon clean ist, braucht es die Farbe nicht zu sein. Hier könnt ihr also richtig aufdrehen und auf Knall- oder Pastellfarben zurückgreifen.
Auf keinen Fall niedlich stylen
Getragen wird das minimalistische Kleid am liebsten clean. Das Kleid steht bei solch einem Look im Vordergrund und braucht keine Accessoires, die es niedlich oder süß erscheinen lassen. Der Look ist gewollt, so wie er ist und deswegen fallen alle niedlichen Details und Verzierungen weg. Wenn ihr euch dazu entscheidet, ein solches Kleid zu tragen, könnt ihr es mit einem coolen Mantel, ebenfalls im reduzierten Schnitt kombinieren. Dazu gibt es dann noch schlichte Pumps und eine Umhängetasche aus Leder und schon seid ihr gut angezogen bei diesem Look.